Therapiemethoden der TCM
Akupunktur
- Sehr feine Einmalnadeln werden genau in bestimmte Akupunkturpunkte gesetzt, die sich auf den Meridianen (Energiebahnen) befinden.
- Durch diese Meridiane fließt die Lebensenergie, das sogenannte „Qi“ des menschlichen Organismus.
- Das Setzen der Nadeln beeinflusst den Energiefluss. So können Blockaden aufgehoben und das Qi heilsam reguliert werden.
Auch hier ist es das Ziel, das Gleichgewicht der Energien wiederherzustellen, so dass Erkrankungen/Schmerzen ganzheitlich behandelt werden können.
Moxibustion
- An Stelle der Nadeln werden bei dieser Methode Akupunkturpunkte durch eine spezielle Wärmereizung stimuliert.
- Mit Moxakraut wird dieser wärmende Effekt erreicht, der meist als sehr angenehm wahrgenommen wird.
- Zum Beispiel bei Kälte-Syndromen und bestimmten Stoffwechselerkrankungen kann die Moxibustion sehr hilfreich sein.
Ohrakupunktur
Die Ohrakupunktur ist eine spezielle Form der späteren traditionellen chinesischen Medizin. Sie wird oft zusätzlich zur Körperakupunktur, z.B. bei akuten Schmerzen, oder Allergien eingesetzt.
- Durch Stimulation dieser Reflexzonenpunkte, kann der Körper Selbstheilungskräfte freisetzen.
- Die Reize, die durch Nadeln der Ohrakupunkturpunkte entstehen, werden zu einer gezielten Behandlung verschiedener Erkrankungen und zum Beispiel bei Raucherentwöhnung eingesetzt.
Im Europa des zwanzigsten Jahrhunderts hat Dr. Paul Nogier von seinen nordafrikanischen Patienten erfahren, dass bei einer Therapie am Ohr Rückenschmerzen geheilt seien. Daraufhin erforschte er das gesamte Ohr auf solche Entsprechungen hin und entdeckte, dass das menschliche Ohr an seiner Oberfläche Reflexzonen besitzt, auf deren Stimulation der Körper heilsam reagieren kann.
Chinesische Pflanzentherapie
- Bei der Chinesischen Phytotherapie werden einzelne Kräuter und Substanzen als Tee (Dekokt), oder auch in Tablettenform so miteinander kombiniert, dass der Patient ein individuelles, auf seine Beschwerden abgestimmtes, Rezept erhält.
Zum Beispiel gibt es Hitze beseitigende, Schleim auflösende und innere Kälte behandelnde Rezepte.
Dies zeigt, wie tiefgreifend die Rezepturen auf verschiedene Erkrankungen wirken können.
Ernährung nach den 5 Elementen
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Die Ernährung nach den 5 Elementen beruht auf dem, über vier Jahrtausende alten, Wissen der traditionellen chinesischen Medizin.
- Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser sind die 5 Elemente, nach denen Lebensmittel in ihre energetischen Wirkungen eingeteilt werden.
Zusätzlich gibt es innerhalb der Elemente eine Unterteilung in kalte, erfrischende, neutrale, warme und heiße Nahrungsmittel.
Dabei spielt die Zubereitungsart auch eine wesentliche Rolle.
Zum Beispiel wirkt Braten von Gemüse und Fleisch oder langes Kochen von Suppen erwärmend (Yang stärkend).
Dagegen wirkt Dünsten erfrischender Gemüse wie Blumenkohl und Zucchini abkühlend (Yin stärkend).
Eine Erkältung bekommt man nach dieser Sichtweise dann, wenn der Körper nicht ausreichend Energie und Wärme besitzt, um die Kälte abzuwehren. Südliche Zitrusfrüchte sind zwar sehr Vitamin C haltig, haben allerdings für die im Norden / Westen lebenden Menschen besonders im Winter eine abkühlende Wirkung. Dies kann bei einem übertriebenem Genuss zur Schwächung der Körperenergien führen.
Im Winter benötigt man meist erwärmende Nahrungsmittel wie Rosenkohl oder Gewürze wie Ingwer und Zimt. Als Garmethode wird zum Beispiel Backen oder Braten empfohlen.
Gezielt kann man seine Ernährung oder einzelne Mahlzeiten nach den 5 Elementen ausrichten, um unterstützende oder stärkende Wirkungen auf das körperliche und seelische Wohlbefinden zu erreichen.